Usbekistan Land und Sprache

Usbekistan Land und SpracheUsbekistan liegt zwischen Kasachstan und Turkmenistan in Zentralasien und wurde zu Zeiten der Sowjetunion als Sozialistische Sowjetrepublik gegründet. Wie viele ehemalige Staaten der Sowjetunion erlangte auch Usbekistan Anfange der 90er Jahre seine Unabhängigkeit. Usbekistan gehört zu den größten Exporteuren von Baumwolle und auch Erdgas und verschiedene Edelmetalle sind im Land vorhanden. Als Währung wird der So'm, auch unter russischer Sum bekannt verwendet.

Landschaft

Während der Westen im Gebiet des Aralsees von Wüsten gekennzeichnet ist, ist im Osten das fruchtbare Ferghanatal zu finden. Die größte Fläche des Landes besteht aus Wüsten und Steppen. Zu den Gebirgen Usbekistans gehören die Turkestangebirgskette und das Hissargebirge. Das Klima ist auch außerhalb der Wüstengebiete eher trocken und das Wasser der Flüsse wird zur Bewässerung der angebauten Pflanzen und Lebensmittel verwendet, was mancherorts jedoch zur Austrockung der Gebiete und zur Versalzung des Bodens führt.

Sehenswürdigkeiten

Usbekistan gehört zwar nicht zu den typischen für den Tourismus erschlossenen Ländern, überzeugt aber dennoch mit seinen Sehenswürdigkeiten und Gebäuden als geeignetes Urlaubsziel. Die Stadtbilder Usbekistans sind meist orientalisch geprägt und enthalten Moscheen, Madressen (arabische Schulen) und ähnliches. So auch in der Hauptstadt Taschkent. Hier steht zum Beispiel die Kukeldash-Madrasa und in der Altstadt ist ein belebter Basar zu finden. Die Neustadt ist mit dem Fernsehturm und dem Erholungspark hingegen etwas moderner. Auch in Samarkand sind zahlreiche Medressen, die Bibi-Khan-Moschee, sowie verschiedene Mausoleen im typisch orientalischen Stil zu finden.

Im Schahi-Sinda-Ensemble, welches aus über 20 Gebäuden besteht, soll angeblich der Cousin des Propheten Mohammeds begraben liegen und die ältesten Gebäudeteile wurden bereits im 9. Jahrhundert erbaut. Die Altstadt von Buchara, auch Buxoros gennant gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und in ihr befinden sich das Samaniden-Mausoleum, eines der ältesten arabischen Bauwerke, die Ark Zitadelle und die Kalon Moschee mit dem dazugehörigen Minarett. Da im Tianshangebirge liegende Chimgon Gebiet, kann je nach Saison für Wintersport oder für Wanderungen genutzt werden.

Essen

Die usbekische Küche ist für seinen Abwechslungsreichtum bekannt. Als Hauptgericht wird meistens Plow, ein Reisgericht, das mit den unterschiedlichsten Zutaten zubereitet werden kann oder Manti (Teigtaschen) serviert. Aber auch Suppen, Salat und Brot, vor allem Fladenbrot welches auch heute noch in Tonöfen gebacken wird, machen einen großen Teil der Gerichte aus.

Religion

Der Großteil der Bevölkerung gehört dem sunnitischen Islam an. Zwar gibt es auch einige schiitische Moslems, aber die Zahlen sind vergleichsweise gering. Zweitgrößte Religionsgruppe sind die russisch-orthodoxen Christen. Andere christliche Glaubensrichtungen wie die katholische und evangelische Kirche haben nur wenige Anhänger, wie es auch beim Judentum, Buddhismus und anderen hinduistischen Lehren der Fall ist. Die Stellung der Christen in Usbekistan ist nicht immer einfach, da ihre Religionsfreiheit nicht vollständig gewährleistet wird.

Sprache

Usbekisch gehört zu den Turksprachen und ist zugleich in Zentralasien die am meisten verbreitete Sprache. Sie wird hauptsächlich in Usbekistan und den umliegenden Nachbarstaaten wie Afghanistan und Tadschikistan, aber auch in Teilen Chinas gesprochen. Die Schriftsprache hat eine lange Geschichte mit vielen Veränderungen. So wurde anfangs für das Tschagataisch, aus dem sich das Usbekische entwickelt hat, persische Buchstaben verwendet. Später kam abwechselnd das türkische, kyrillische, arabische und lateinische Alphabet in Gebrauch. Heute werden mehr oder weniger das kyrillisches und lateinische Alphabet parallel verwendet. Neben dem Usbekischen hat auch die Russische Sprache in Usbekistan eine große Bedeutung.

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