Israel Land und Sprache

Israel Land und SpracheIsrael liegt an der westlichen Küste des Mittelmeeres zwischen den Ländern Libanon, Syrien, Jordanien und Ägypten. Das Land in seinen Urformen hat eine Jahrtausende alte Geschichte, welche anhand von Bibelüberlieferungen bis zur Entstehung des Judentums und des Christentums zurückgeht. Lange Zeit war das Gebiet unter arabischer Herrschaft. Nach dem Ersten Weltkrieg kam es jedoch bereits zu Teilungen und nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Staat Israel in seiner heutigen Form erklärt. Israel ist seitdem für viele Juden eine neue Heimat geworden. Währung ist der Neue Israelische Schekel.

Landschaft

An der Mittelmeerküste entlang verläuft ein fruchtbarer Küstenstreifen, welcher für die Landwirtschaft genutzt wird und die Scharonebene miteinschließt. Diese ist das am dichtesten besiedelte Gebiet Israels. An der Nordgrenze finden sich die Hügel von Galiläa und an der Südgrenze die von Samaria. Auch hier gibt es fruchtbare Täler. Wichtige Gewässer und bedeutende Naturlandschaften Israels sind der Jordan und das umliegende Jordantal, der See Genezareth, sowie das Tote Meer. Aufgrund der umliegenden Wüsten ist das Klima eher heiß und trocken. Lediglich Richtung Norden und am Mittelmeer ist es etwas regenreicher.

Sehenswürdigkeiten

In Israel sind zahlreiche religiöse Stätten und Sehenswürdigkeiten zu finden, welche Christen, Juden und Moslems aus der ganzen Welt anziehen. So befindet sich der Berg Zion mit dem Grab Davids, der Ölberg, die Grabeskirche, der Tempelberg, die Al-Aqsa-Moschee und nicht zu vergessen die Klagemauer, welche Überreste des zweiten Tempels sind in Jerusalem. Ebenso gibt es Museen zum Gedenken an den Holocaust, sowie den Schrein des Buches mit antiken Schriften zum Beispiel des Alten Testamentes. In Tel Aviv gibt es die Weiße Stadt, welche 4000 Gebäude umfasst und während des Nationalsozialismus von Auswanderern im Bauhaus-Stil errichtet wurde.

In der drittgrößten Stadt Haifa sind die Louis Promenade und die hängenden Gärten zu finden. Von diesen aus lässt sich ein unvergesslicher Ausblick über die Haifa Bucht genießen. An der Karmelküste gibt es wunderschöne Sandstrände. Die biblischen Orte Nazaret, wo heute die katholische Verkündigungsbasilika steht, sowie Betlehem mit der Geburts- und Katherinenkirche gibt es auch heute noch. Trotz dieser alten und historische wertvollen Stätten gibt es in ganz Israel auch Gebäude und Einrichtungen, die zum Teil nach modernster Architektur errichtet wurden.

Essen

Da in Israel zum Großteil Juden leben, wird nicht von der israelischen Küche, sondern von der jüdischen Küche gesprochen. Der jüdische Glaube hat viele Speisegesetze, welche zum Beispiel den Verzehr von Milchproduktion in Kombination mit Fleisch untersagen. Dementsprechend ausgerichtet sind die Rezepte. Da das Judentum eine jahrtausende alte Tradition in der ganzen Welt hat, wird zwischen aschkenasisch und sephardisch-orientalisch unterschieden. Erstere ist mehr von der europäischen Küche und letztere von der arabischen und türkischen Küche beeinflusst worden. Ein beliebtes jüdisches Gericht sind Falafel, frittierte Bällchen aus Bohnen.

Religion

Israel garantiert Religionsfreiheit und auch die Verwaltung ist jeder Religion selbst überlassen. Über 3/4 der Bevölkerung gehört jedoch dem Judentum an. Innerhalb des Judentums gibt es verschiedene Gruppen, die sich im Grad der Religiösität unterscheiden. So sind die orthodoxen Juden die strenggläubigsten. Der nicht-jüdische Rest der Bevölkerung gehört zum großen Teil dem Christentum und dem Islam an. Vereinzelt finden sich jedoch auch andere Religionen.

Sprache

In Israel wird Hebräisch gesprochen. Die hebräische Sprache ist eine semitische Sprache und es wird zwischen Althebräisch und Neuhebräisch, auch Ivrit genannt, unterschieden. Trotz dieser Differenzierung bestehen kaum Unterschiede zwischen beiden. Das besondere an der hebräischen Sprache ist, dass sie eigentlich bereits ausgestorben war und abgesehen von einigen Sprechern hauptsächlich nur noch als sogenannte Sakralsprache in religiösen oder wissenschaftlichen Texten zu finden war. Ende 19. Jahrhundert wurde ein Rat gebildet, welcher es zur Aufgabe hatte das Hebräische als Muttersprache wieder zu beleben. Durch Bildung neuer Worte und Übernahme von Begriffen aus anderen Sprachen, konnte das Hebräische als Standardsprache umgewandelt werden, was bis heute einzigartig ist. Zum Schreiben wird das hebräische Alphabet verwendet. Neben Hebräisch wird auch Arabisch und Englisch gesprochen.

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