Bulgarien Land und Sprache

Bulgarien Land und SpracheDie Republik Bulgarien liegt in Südosteuropa auf der Balkanhalbinsel und grenzt an Rumänien, Serbien, Mazedonien, Griechenland und die Türkei an. Zu Bulgarien gehören 81 kleine Inseln wie zum Beispiel Belene oder Wardim. Als Währung wird der Lew verwendet. Bulgarien war lange Zeit vom Kommunismus geprägt. Dennoch konnte jahrhunderte alte Folklore, Brauchtum und Traditionen bewahrt werden und spielen auch heute noch eine wichtige Rolle in der bulgarischen Kultur.

Landschaft

Der Südwesten des Landes ist mit zahlreichen Gebirgen wie zum Beispiel dem Pirin-Gebirge und den Rhodopen geprägt. In der Mitte des Landes ist zudem das Balkangebirge zu finden, so dass für Bergsteiger und Wanderer die besten Voraussetzungen gegeben sind. Die restliche Fläche ist hauptsächlich von Tiefebenen geprägt. Vor allem die wunderschönen Landschaften der Donautiefebene und die zahlreichen Seen sind beliebte Ausflugsziele. Durch das angrenzende Schwarze Meer im Osten des Landes wird Bulgarien immer mehr zum beliebten Urlaubsland und bietet zahlreiche Bademöglichkeiten.

Sehenswürdigkeiten

Die Hauptstadt Bulgariens ist Sofia, welche bereits Jahrhunderte vor Christus entstand und somit auch heute noch zahlreiche Bauwerke und Sehenswürdigkeiten aus unterschiedlichen Epochen und Kulturen vorzuweisen hat. Dazu gehören zum Beispiel der römische Thermenbau, die Banja-Baschi-Moschee, die größte in Bulgarien und das Wahrzeichen der Stadt, sowie die Alexander-Newski-Kathedrale. Ebenso interessant ist die Kathedrale Sweta Nedelja mit Ikonen und Wandmalereien oder auch das Befreier Denkmal, welches den Zar Alexander II. darstellt. In der Stadt Plowdiw sind Überreste des römischen Theaters und Stadions zu finden und wer noch mehr über alte Funde erfahren möchte, kann das Archäologische Muesum besichtigen. Im Stadtzentrum sind zahlreiche Bauwerke der für Bulgarien typischen Architektur zu finden.

In der Stadt Burgas gibt es zahlreiche Gärten und Parks unter anderem die Meeresgärten, welche bis an den Strand reichen und auch die Seebrücke miteinschließen. Ebenfalls in der Stadt befinden sich Heilbäder, die Kathedrale der heiligen Brüder und Reste der Festung Pirgos. In Melnik sind die Pyramiden von Melnik (Gebirgsausläufe aus Sandstein), das Kordopulow-Haus mit einer Weinausstellung, sowie zahlreiche Kirchen bzw. dessen Ruinen. Einige Kilometer entfernt liegt das Kloster Roschen und auch das Relief des Reiters von Madara in Pliska ist eine Besichtigung wert.

Essen

Trotz der Nähe zum Meer spielt Fisch in der bulgarische Küche kaum eine Rolle. Bei der Zubereitung von Fleisch wird auf die jeweilige Jahreszeit geachtet. So werden im Sommer andere Fleisch- und auch Gemüsesorten verwendet als im Winter. Eine typisch bulgarische Mahlzeit beginnt meist mit einem Salat aus Gurken, Tomaten und Paprika oder aus einer Gurkensuppe. Als Hauptmahlzeit werden oft Eintöpfe, Cevapcici oder andere Fleischgerichte zum Beispiel aus Lamm verzehrt. Nachspeise ist zum Beispiel das Blätterteiggebäck Banzia. Weltweit bekannt ist der bulgarische Joghurt.

Religion

Auch wenn in Bulgarien die Religionsfreiheit garantiert ist, hat das orthodoxe Christentum zu welchem sich der Großteil der Bevölkerung bekennt eine besondere Stellung. Anders als in vielen anderen Ländern wird der christliche Glaube nur von wenigen regelmäßig zum Beispiel in Form von Gottesdienstbesuchen ausgebübt. Neben dem Christentum kommt als nächstgrößte Glaubensrichtung der Islam. Früher gab es in Bulgarien eine große Gruppe an Juden, deren Anzahl mit den Jahren jedoch rapide abgenommen hat.

Sprache

Die Amtssprache Bulgariens ist das Bulgarische, welches auch in Nachbarstaaten wie der Ukraine, Mazedonien, Serbien und anderen gesprochen wird. Bulgarisch gehört zu den ältesten slawischen Sprachen und wird mit einem kyrillischen Alphabet, welches 30 Buchstaben umfasst geschrieben. Der Wortschatz stammt größtenteils von einer slawischen Ursprache ab, aber auch Einflüsse des Griechischen und Türkischen sind erkennbar. Wie bei vielen anderen Sprachen werden in letzter Zeit vor allem im technischen Bereich zahlreiche deutsche und auch englische Wörter übernommen. Neben dem Bulgarischen sind auch Türkisch und Armenisch Sprecher zu finden.

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