Weißrussland Land und Sprache

Weißrussland Land und SpracheWeißrussland ist ein an Polen, Litauen, Lettland, Russland und die Ukraine angrenzender Binnenstaat in Osteuropa, der oft auch unter dem Namen Belarus bekannt ist. Erst Anfang der 90er Jahre hat sich ein unabhängiger Staat Weißrussland gebildet. Zuvor stand er unter anderem unter russischer und sowjetischer Herrschaft. Das Land wurde schwer von dem Atomunglück in Tschernobyl geschädigt und wird als letztes Land Europas von einem Diktator regiert. Währung ist der Weißrussische Rubel.

Landschaft

Weißrussland liegt in der Osteuropäischen Ebene. Seine Landschaft ist von zahlreichen Wäldern, Sümpfen, sowie von Hügelketten, welche durch die Endmoränen von Gletschern entsanden und unter den Namen Weirussische Höhenrücken bekannt sind, geprägt. Die Pripjatsümpfe im Süden Weißrusslands sind die größten Europas. Aufgrunddessen und da ein Viertel der Fläche Weißrusslands durch das Atomunglück in Tschernobyl verseucht wurde, ist Landwirtschaft nur in bestimmten Regionen möglich. Der größte See Weissrusslands, der Naratsch wird zur Gewinnung von Windkraft und Schilf genutzt.

Sehenswürdigkeiten

Wie auch in Russland konzentriert sich der Tourismus auf die Städte, vor allem auf die Hauptstadt Minsk. Dies macht Weißrussland jedoch nicht zu einem weniger sehenswerten Land, da alleine Minsk zahlreiche Sehenswürdigkeiten und kulturelle Einrichtungen vorzuweisen hat. So gibt es in der Altstadt prunkvolle Gebäude, wie zum Beispiel das Altstädter Rathaus und auch die Kathedrale der Heiligen Jungfrau Maria. Der Unabhängigkeits-Boulevard, sowie die Prominaden und Parks machen den Spaziergang zu einem eindrucksvollen Erlebnis. Natürlich gibt es noch vieles andere zu entdecken.

Nicht zu vergessen sind auch die zahlreichen anderen Kirchen und Kathedralen, sowie Museen und die Oper. In der Stadt Mir steht ein Schloss, welches früher als Wehranlage diente. In Njaswisch steht die prunkvolle Residenz der Radziwills Familie, welcher früher die ganze Stadt gehörte, sowie ein Benedektinner Kloster und vieles mehr. Die Stadt Wizebsk war einst Heimat des Malers Ilja Repin und dessen Detscha kann auch heute noch besucht werden. Ebenso wurde im Elternhaus des Malers Marc Chagall ein Museum eingerichtet. Eine andere interessante Stadt wäre Brest mit zahlreichen Sakralbauten, der Brester Festung und den verschiedenen Museen, in denen viel über die weißrussische Vergangenheit erfahren werden kann.

Essen

Die weißrussische Küche ist auch wenn viel Gemüse wie Kohl, Hülsenfrüchte und Kartoffeln, enthalten ist, dennoch sehr fleischhaltig. Milch wird in den meisten Rezepten nicht vewendet, dafür aber Quark, Butter oder saure Sahne. Bekannte Gerichte sind die Eierkuchen Bliny, der Hefekuchen Babka oder die rote Bete Suppe Borschtsch.

Religion

In Weißrussland sind etwa 80 Prozent der Bevölkerung Anhänger der orthodoxen Kirche. Als nächstgrößte Gruppe folgen die katholischen und die evangelischen Christen und schließlich auch kleine Teile jüdisch Gläubiger und Moslems. Aufgrund des Holocausts und starker Abwanderungen ist der Anteil sesshafter Juden im Vergleich zu früher stark zurückgegangen.

Sprache

Die Slawische Sprache Weißrussisch oder auch Belarussisch genannt, wird in Weißrussland als Amtssprache gesprochen. Sie ist zudem in Teilen Russlands, der Ukraine, Polen, Lettland, Litauen, Kasachstans und in der USA verbreitet. Das Weißrussisch stammt wie das Russische und das Ukrainische von einer gemeinsamen Sprache, dem Rus ab und wurde in der Sprachentwicklung vom Polnischen beeinflusst. Als Schrift wird das kyrillische Alphabet verwendet. Die Weißrussische Schriftsprache beherrschen jedoch nur wenige und von den meisten wird eine Mischung aus Russisch und Weißrussisch gesprochen. Deswegen wird befürchtet, dass das Weißrussisch als Sprache über kurz oder lang verloren gehen wird.

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