Ungarn Land und Sprache

Ungarn Land und SpracheUngarn liegt in der Pannonischen Tiefebene und gehört zu Mitteleuropa. Angrenzende Staaten sind die Slowakei, die Ukraine, Rumänien, Serbien, Kroatien und Slowenien. Ungarn heißt in seiner Landessprache magyar und ist ein Mitglied in der Europäischen Union. Das Land gilt als hochentwickelt. Trotz Einflüsse der sowjetischen Herrschaft war Ungarn maßgebend am Ende des Eisernen Vorhangs und der Ostblockstaaten beteiligt. Währung ist der ungarische Forint.

Landschaft

Die Landschaft Ungarns wird in die Kleine und die Große Ungarische Tiefebene unterteilt. Die Grenze stellt der Fluss Donau dar. Die westlich gelegene Kleine Tiefebene zeichnet sich durch hügelige Landschaften mit fruchtbaren Lössböden aus, welche unter anderem für die Landwirstschaft genutzt werden. Die Große Tiefebene im Osten erstreckt sich über die Hälfte des Landes und beherbergt Auenlandschaften und Wälder. Da diese stark gerodet wurden, ist es zu Austrocknungen des Bodens gekommen, so dass nur durch intensive Bewässerung Ackerbau betrieben weden kann. Von Nordosten bis nach Westen erstreckt sich das ungarische Mittelgebirge.

Sehenswürdigkeiten

In der ungarischen Hauptstadt Budapest gibt es zahlreiche Museen, zum Beispiel mit verschiedenen Kunstobjekten oder Erinnerungen an den Holocaust, mehrere Theater, wo unter anderem auch Musicals gespielt werden, Bäder mit Heilquellen, die Ketten- und Freiheitsbrücke, die St.-Stephans-Basilika, die Große Markthalle, und vieles mehr. Auch wenn es sogesehen in Budapest alles gibt was die Herzen von Kulturliebhabern höher schlagen lässt, lohnt es sich auch in andere Städte zu fahren. So ist auch das Schloss Esterházy in der Nähe des Neusiedler Sees oder die Stadt Miskolc mit der Burg, wo es regelmäßig Burgspiele gibt, sowie die Tropfsteinhöhlen und die Thermalquellen einen Besuch wert.

Alle Sissi Fans sollten einen Besuch im Schloss von Gödölló, in welchem Sissi oft residierte machen und auch in Szeged gibt es das Sissi Denkmal. Ebenso in Szeged befindet sich die Votivkirche, die Synagoge, die Ruinen des Demtrius-Turms, sowie das Rathaus im Jugendstil. Wer lieber mehr Grün um sich hat, kann dies im Wildpark oder Botanischen Garten finden. In der Stadt Pécs hingegen steht der Bischofspalast, eine Moschee und es gibt ein türkisches Bad, sowie die Ruinen von Tettye, einem ehemaligen Kloster, wo heute eine Freilichtbühne steht. Gyor besitzt unter anderem eine barocke Altstadt, ein Nationaltheater und die Jesuitenkirche St. Ignatius.

Essen

Die bekanntesten ungarischen Gerichte, welche auch oft in deutschen Haushälten zubereitet werden ist das Gulasch pörkölt und die Gulaschsuppe gulyás, für welche gewöhnlich Schwein oder Rind verwendet wird. Es gibt jedoch auch ein Fischgulasch, für das gerne auf Zander zurückgegriffen wird. Beliebte Zutaten in der ungarischen Küche sind die Paprika, sowohl frisch als auch als Gewürz und der Sauerrahm. Was Backwaren betrifft, hat sich die Esterházytorte (mit Mandeln und Schokolade) einen Namen gemacht.

Religion

Über die Hälfte der ungarischen Bevölkerung gehört dem katholischen Glauben an. Nächstgrößte Gruppe sind die Calvinisten und schließlich die Lutheraner. Da die Religionszugehörigkeit durch Umfragen erschlossen wurde, ist die genau Verteilung nicht sicher. So hat ein Viertel angegeben keiner Religion anzugehören. Andere Religionen wie das Judentum und der Islam sind nur mit wenigen Anhängern in Ungarn vertreten.

Sprache

Die in Ungarn gesprochene Sprache Ungarisch ist eine Finno-ugrische Sprache, welche stark von den indogermanischen Sprachen der meisten anderen europäischen Ländern abweicht. Das Ungarische ist streng genommen mit der Finnischen und Estnischen Sprache verwandt, auch wenn die Gemeinsamkeiten mehr oder weniger nur noch über die Sprachstruktur erkennbar sind. Aufgrund der Teilung Ungarns gibt es auch zahlreiche Ungarisch Sprecher in Österreich, Rumänien, Serbien und in der Slowakei. Das ungarische Alphabet besteht aus 40 bzw. 44 Buchstaben, zu welchen die lateinischen Buchstaben, sowie Di- und Trigraphen (wie zum Beispiel dzs) gehören. Zwar gibt es Lehnwörter aus anderen Sprachen, dennoch wird versucht möglichst wenig Fremdwörter in die Sprache aufzunehmen und dafür neue Wörter zu bilden. Vereinzelt finden sich in Ungarn auch größere Ansammlungen von Romani und Kroatisch Sprecher.

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