Mongolei Land und Sprache

Mongolei Land und SpracheDie Mongolei liegt auf dem asiatischen Kontinent zwischen Russland und China. Sie ist nicht zu verwechseln mit der inneren Mongolei, welche ein autonomes Gebiet innerhalb Chinas ist. Obwohl das Land sehr groß ist, ist die Einwohnerzahl aufgrund seiner Oberflächenbeschaffenheit nur sehr gering. Viele der Bewohner sind Nomaden. Schon früh bekannte sich die Mongolei zum Kommunismus nach Sowjetischem Vorbild. Inzwischen fand jedoch ein Wechsel zu einer demokratischen Regierungsform stand. Währung ist der Tögrög.

Landschaft

Wie bereits erwähnt ist die Landschaft der Mongolei nur schlecht für die Besiedlung geeignet. Dies liegt vor allem daran, dass bereits ein Drittel der mongolischen Fläche aus Hochgebirgen besteht und der Rest mit Halbwüsten und Steppen bedeckt ist. Je nach Region ist eine unterschiedliche Tier- und Pflanzenwelt zu finden. Erschwert wird das Leben zusätzlich durch das Klima, welches nicht nur stark zwischen Winter und Sommer schwankt, sondern auch zwischen Tag und Nacht. Es gibt nur wenige Städte und viele Mongolen leben als Nomaden ohne feste Behausung.

Sehenswürdigkeiten

Da die Mongolei das am wenigsten besiedelte Land der Erde ist und es nur wenige Städte gibt, ist es im Vergleich zu Ländern mit dichtbesiedelten Städten und Metropolen schwerer Sehenswürdigkeiten zu finden. Dennoch sind sie auch in der Mongolei vorhanden. So zum Beispiel in der Hauptstadt Ulaanbaatar. Hier gibt es zahlreiche Museen, Theater, das Gandan-Kloster, den Winterpalast des Bogd Khan, zu welchem 6 Tempel gehören und auch der Tschojdschin Lama-Tempel. In beiden letzteren befindet sich heute jeweils ein Museum.

Weitere Sehenswürdigkeiten wären das Erdene Zuu Kloster bei Charchorin, die Ausgrabungen von Karakorum, wo der Khanspalast des dritten Sohns Dschingis Khans vermutet wird oder auch das Kloster in Tsetserleg und sein Museum. Landschaftlich beeindruckend ist der Gobi-Gurvansaikhan Nationalpark, in welchem drei Gebirge aufeinandertreffen und es unter anderem auch Sanddünen aus der Wüste Gobi, sowie Sadebäume und Sauxalbäume gibt.

Essen

Aufgrund des Klimas und des dadurch bedingten schwierigen Ackerbaus, werden in de mongolischen Küche vor allem Fleisch und Milchprodukte, welche aus der eigenen Tierhaltung gewonnen werden verwendet. Der überdurchschnittlich hohe Fleischverzehr ist für die Mongolen überlebensnotwendig. So wird bei manchen Speisen nur Fleisch ohne jegliche Beilage gegessen. Äußerst beliebt sind auch die Buuz, mit Fleisch gefüllte Teigtaschen.

Religion

Anfänglich war die Mongolei stark vom Schamanismus geprägt. Durch verschiedene Anlässe wurde jedoch immer wieder der Buddhismus eingeführt und hat sich in seiner tibetischen Form mit dem Dalai Lama, auch Lamaismus genannt ausgebreitet. Viele Anhänger des Lanaismus wurden während der Sowjetherrschaft jedoch getöt und erst nach der Demokratisierung konnten sich die Zahlen erholen. Bei den in der Mongolei lebenden Turkvölkern ist der Islam verbreitet und durch Missionierung konnte sich auch das Christentum, vor allem die Protestanten, als Minderheitenreligion etablieren.

Sprache

In der Mongolei gibt es verschiedene Mongolische Sprachen. Unter dem Begriff Mongolisch wird jedoch meistens das Calcha-Mongolisch verstanden, welches von den Chalcha Stämmen gesprochen wurde. Es gibt zwar eine eigene mongolische Schrift, welche in der inneren Mongolei stets verwendet wurde und seit kurzem auch wieder gelehrt wird, jedoch wird meistens weiterhin das kyrillische Alphabet, welches durch den Druck der Sowjetunion verbreitet wurde angewandt. Neben der mongolischen Sprache sind auch Turksprachen wie Kasachisch und andere tungusische Sprachen, sowie Russisch und Deutsch zu finden. Außerhalb der Mongolischen Republik wird Mongolisch auch in Russland und in China, vor allem in der inneren Mongolei gesprochen.

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