Mazedonien Land und Sprache

Mazedonien, auch oft under dem Namen Makedonien bekannt liegt in Südosteuropa. Nachbarländer sind Bulgarien, Griechenland, Serbien, der Kosovo und Albanien. Wie auch einige seiner Nachbarländer gehörte Mazedonien der ehemaligen Jugoslawischen Republik an und erklärte als einer der letzten Staaten seine Unabhängigkeit. Da nach dem Kosovo-Krieg viele Albaner nach Mazedonien kamen, lebt auch heute noch eine Vielzahl Albaner in Mazedonien. Zahlungsmittel ist der Mazedonische Denar.

Landschaft

Die Landschaft Mazedoniens ist sehr gebirgig, da sich zum Beispiel im Westen die Ausläufer des Dinarischen Gebirges und auch das Jablanica Gebirge befinden. Zwischen den Gebirgsformationen gibt es jedoch viele Hochebenen und auch Beckenlandschaften. Der Fluss Vardar durchzieht das ganze Land und die größten Seen sind der Ohrid und der Prespa See an der Grenze zu Albanien. In den Gebirgen sind viele Wälder zu finden und es herrscht eher raueres Klima, als in den niedrigeren Gebieten, wo mediterranes bis kontinentales Klima zu finden ist.

Sehenswürdigkeiten

Skopje ist die Hauptstadt und mit seinen Museen und Theatern kulturelles Zentrum von Mazedonien. Weitere sehenswerte Bauwerke sind die Festung von Kale, das Milleniumskreuz, der Uhrturm, die Steinbogenbrücke, mehrere Hammams (Badehäuser) und viele andere architektonisch sehenswerte Gebäude. In der Stadt Ohrid steht eine Burg zu welcher zahlreiche Türme gehören und von der aus ein toller Ausblick genossen werden kann. Ebenso befinden sich in der Stadt mehrere Kirchen wie zum Beispiel die Heilige Gottesmutter vom Spital Kirche, Klöster und auch Skriptorien (Schreibstuben in Klöstern), sowie Moscheen und Überreste des römischen Theaters.

Weitere interessante Städte Mazedoniens sind Bitola mit seinem überdachten Mark, dem Uhrturm, sowie mehreren Moscheen, als auch Gostivar mit seinen osmanischen Bürgerhäusern und ebenfalls einem Uhrturm. Gostivar ist auch aufgrund seiner naheliegenden Berge und Landschaften reizvoll. Naturliebhaber finden zudem im Galicica Nationalpark mit Wäldern bedeckte Gebirgslandschaften, im Mavrovo-Nationalpark den gleichnamigen See, sowie zahlreiche Möglichkeiten zum Wandern, Rad und Ski fahren und im Pelister Nationalpark wächst die Balkankiefer, eine für die Länder des Balkans typische Kiefernart.

Essen

Die mazedonische Küche ähnelt anderen slawischen Küchen und verwendet viel Gemüse und Obst. Bei Fleisch wird vor allem auf Lammfleisch zurückgegriffen. Ein bekanntes mazedonisches Gerichte ist Moussaka (Auflauf mit Kartoffeln und Auberginen). Zum Würzen werden verschiedene Kräuter und Knoblauch verwendet.

Religion

Viele Einwohner Mazedoiens sind Atheisten oder bezeichnen sich selbst als religionslos. Trotz dieser Tendenz zur Religionslosigkeit gehören etwa ein Drittel der Bevölkerung dem orthodoxen Christentum an. Nächstgrößte Religionsgruppe ist der Islam. Die restliche Bevölkerung gehört dem Katholozismus und anderen Religionen an.

Sprache

In Mazedonien wird hauptsächlich Mazedonisch, auch unter dem Namen Makedonisch bekannt, gesprochen. Außerhalb Mazedoniens finden sich Sprecher unter anderem in Bulgarien, Albanien und Griechenland. Die slawische Sprache ist der Bulgarischen sehr ähnlich und wurde erst als es eine eigene Schriftsprache hatte auch als selbstständige Sprache betrachtet. Größere Unterschiede gibt es nur in der Schrift. Somit ist eine Verständigung zwischen beiden Sprachen problemlos möglich. Als Schrift ist das kyrillische Alphabet im Einsatz, welches dem der Serbischen Sprache ähnelt. Ebenso ist in Mazedonien eine große Anzahl Albanisch und regional Türkisch, Serbisch oder Romani Sprecher zu finden.

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