Kongo Land und Sprache

Der Begriff Kongo wird oft gleichbedeutend für die Demokratische Republik Kongo, als auch die Republik Kongo verwendet. An dieser Stelle soll im Folgenden auf die Demokratische Republik Kongo, welche in Zentralafrika auf Höhe das Äquators und somit nördlich von Angola und Sambia liegt. Nach unterdrückender Kolonialherrschaft und Diktatur herrschten jahrelang Kriege auch mit anderen Ländern. Dadurch ist die DR Kongo trotz zahlreicher Rohstoffvorkommen eines der ärmsten Länder der Welt. Währung ist der Kongo-Franc.

Landschaft

Die DR Kongo liegt am Äquator. Das dadurch vorherrschende Tropenklima ermöglich eine vielfältige Vegetation und ein reiches Vorkommen an verschiedenen Tierarten. So befinden sich im Kongobecken zahlreiche Flüsse, unter anderem der Kongo Fluss, tropischer Regenwald und Feuchtsavanne. Um das Kongobecken herum gibt es verschiedene Berglandschaften wie die Lundaschwelle im Süden oder das Ruwenzori-Gebirge im Osten, welches mit Höhen bis zu über 5000 Metern Hochgebirgscharackter hat. In höher gelegenen Gebieten gibt es zahlreiche Wälder und auch Landwirtschaft wird betrieben. Im Westen hat die DR Kongo einen 40 Kilometer langen Küstenstreifen zum Atlantik.

Sehenswürdigkeiten

Da der Kongo zu den ärmeren Ländern gehört, wird man was Sehenswürdigkeiten betrifft überwiegend in der Hauptstadt Kinshasa fündig. So gibt es das Nationalmuseum und eine Kunstakademie was für Afrika eher unüblich ist. Ebenso gibt es prachtvolle Regierungs- und Firmengebäude und auch der Hafen sowie die Pagoden im Präsidentengarten sind einen Blick wert. Auch in der Stadt Lubumbashi kann einiges besichtigt werden. Allen voran der Botanische Garten und der Zoo, sowie das Museum und die Brauerei. Auch wenn der Kongo was Städte und Sehenswürdigkeiten betrifft eher weniger zu bieten hat, kann das Land umso mehr mit seinen Regenwäldern und Bergen überzeugen.

Essen

Die kongolesische Küche ist reich an Gewürzen und somit meistens sehr scharf. Grundnahrungsmittel ist der Maniok, dessen Knolle und auch die Blätter auf die unterschiedlichsten Arten zubereitet werden. Der Kongo ist für seinen hohen Fleischkonsum bekannt. Dabei wird neben Schwein, Rind und Geflügel auch gerne mal zu Krokodil, Schlange oder Insekten gegriffen. Neben Fleisch ist auch Fisch ein großer Bestandteil der Küche.

Religion

Aufgrund von Missionierungen gehört etwa die Hälfte der Bevölkerung dem katholischen Glauben und rund ein fünftel dem protestantischen Glauben an. Eine weitere christliche Glaubensrichtung mit hoher Anhängerzahl ist der Kimbangismus, der in seiner Zugehörigkeit die gleichen Zahlen erreicht wie der Islam. Neben diesen existieren immer noch die sogenannten tradtionelle Religionen, welche sich mit Geister, Vorfahren und Zauberei beschäftigen und bestimmte Mächte verehren.

Sprache

In der Demokratischen Republik Kongo und in der Republik Kongo wird die Bantusprache Lingala gesprochen. Früher gab es eine Sprache mit dem Namen Lobangi, aus der durch Einflüsse anderer Sprachen wie Französisch, Bangala und vor allem Bobangi die Sprache Lingala entstand. Amtssprache ist Französisch, jedoch gibt es mehrere Nationalsprachen zu denen auch Lingala gehört und diese wächst ständig in ihrer Bedeutung und Sprecherzahl. Auch wenn im Kongo über 200 Sprachen gängig sind, gibt es neben dem Lingala drei weitere offizielle Nationalsprachen: Kikongo, Tschiluba und Swahili. Ebenso hat das Französische, das während der Kolonialisierung ins Land kam noch eine große Bedeutung.

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