Kirgisistan Land und Sprache

Kirgisistan Land und SpracheKirgisistan oder auch die Kirgisische Republik liegt in Zentralasien zwischen Kasachstan, China, Tadschikistan und Usbekistan. Die Währung Kirgisistans ist der Som. Das Land war lange unter mongolischer Herrschaft bis es schließlich von den Russen erobert und in die Sowjetunion aufgenommen wurde. Anfang der 90er Jahre mit Erreichung der Unabhängigkeit wurde der erste Präsident gewählt. Aufgrund autoritärer Führungsstile und dem Nord-Süd Gefälle kam es immer wieder zu Unruhen, was zu politischen Instabilitäten führte.

Landschaft

Das Staatsgebiet Kirgisistans liegt im Tianshan, einem Hochgebirge Zentralasiens, dessen höchste Berge Höhen von über 7000 Metern erreichen. Im Süden ist zudem die Gebirgskette des Alai zu finden. Aufgrund der bergigen Landschaft konzentriert sich die Bevölkerung auf die Täler und Ebenen, sowie die Seengebiete. Je nach Höhe des Gebietes gibt es Steppen, Wiesen und Weiden oder sogar Schnee und Gletscher. Wälder hingegen sind sehr selten und wenn dann handelt es sich meist um Walnusswälder. Während es im Sommer sehr heiß wird, sind die Winter hingegen sehr kalt.

Sehenswürdigkeiten

In der Hauptstadt Bischkek gibt es zwar kaum historische Bauwerke, aber dennoch einige schöne mit Mamor verzierte Gebäude. Vor allem im Sommer gestaltet sich das Stadtbild aufgrund der zahlreichen gepflanzten Bäume sehr grün und auch was Cafés oder Geschäfte betrifft ist alles vorhanden. Vor dem Bahnhof steht ein Reiterstandbild des sowjetischen Heerführers Michail Wassiljewitsch Frunse. In der Stadt Tokmok steht der Burana-Turm, welcher zusammen mit Resten anderer Bauwerke zu einem Museum gehört. Ebenso befinden sich in der Nähe die Bal-Bal Grabsteine aus dem Mittelalter.

Im Umkreis der Stadt Talas steht ein Mausoleum, in dem angeblich der kirgische Volksheld Manas begraben liegen soll. Karakol besitzt eine hölzerne Moschee, sowie eine hölzerne Kirche. Von hier aus werden oft Bergtouren zum Beispiel ins Tianshan Gebirge gestartet. Weitere natürliche Sehenswürdigkeiten wären die Canyons von Nary, welche aus rotem Gestein sind, sowie das Flusstal und der See des Naryn. Das Sarychat-Ertash-Naturreservat in welchem die letzten Schneeleoparden und zahlreiche andere Tiere leben ist zwar landschaftlich wunderschön aber für den Tourismus unzugänglich.

Essen

Wie in Kasachstan wird auch in der kirgisischen Küche viel Hammel- und Pferdefleisch verwendet. Als Beilage gibt es zum Beispiel Kartoffeln oder Nudeln. Bekannte Gerichte sind Lagman (Brühe) und Schorpo (Fleischsuppe). Getrunken wird gerne geronnene Stutenmilch, auch Kymys genannt.

Religion

Die zwei vorherrschenden Religionen in Kirgisistan sind der Islam und das Christentum, wobei der Islam drei mal so viele Anhänger wie das Christentum hat. Die meisten Christen gehören der russisch-orthodoxen Glaubensrichtung an. Ein kleiner Teil der Bevölkerung übt noch schamanische Bräuche aus.

Sprache

Die Amtssprache Kirgisistans ist die Turksprache Kirgisisch, welche auch in den umliegenden Ländern wie Afghanistan, Tadschikistan und Usbekistan gesprochen wird. Aber auch in Teilen von China sind Sprecher zu finden. Neben dem Kirgisischen gilt auch das Russische als offizielle Sprache. Früher wurde das Kirgisische Kara-Kirgisisch genannt um es vom angrenzenden Kasachisch, das zu dieser Zeit auch Kirgisisch genannt wurde, abzugrenzen. Auch wenn Kirgisisch zahlreiche Gemeinsamkeiten mit anderen Turksprachen aufweißt, wird immer noch das kyrillische Alphabet verwendet. Im Kirgisischen gibt es über 40 verschiedene Dialekte, welche von den jeweiligen angrenzenden Ländern beeinflusst wurden.

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