Jordanien Land und Sprache

Jordanien oder das Haschemitische Königreich Jordanien wie es offiziell genannt wird, liegt am Roten Meer in Vorderasien. Da es sich bei der Staatsform Jordaniens um eine konstitutionelle Monarchie handelt, wird es von einem König und einem Parlament regiert. Anders als bei der parlamentarischen Monarchie spielt der König eine wichtige Rolle in der Regierung und im Militär. Als Währung wird der Jordanische Dinar verwendet.

Landschaft

Im Westen Jordaniens an der Grenze zu Israel und dem Westjordanland befindet sich das Tote Meer, welches aufgrund seines Salzgehaltes eine heilende Wirkung hat und somit beliebtes Urlaubsziel ist. Neben dem Toten Meer befindet sich der Jordangraben und weiter östlich das etwas niedrigere Faltengebirge Dschabal Ram, in dem es zahlreiche Hochebenen gibt, auf denen einige Städte angesiedelt sind. Nach den Bergländern kommt die Wüste, welche mit seinen Tafelländern über die Hälfte der gesamten Fläche Jordaniens ausmacht. In diesen Gebieten ist folglich kaum Vegetation zu finden. Ansonsten gibt es vereinzelt Wälder und Grasflächen.

Sehenswürdigkeiten

Aufgrund der Lage am Toten Meer gehört für viele Jordanien Reisende natürlich auch ein Besuch dessen zum Programm. Das Baden im Toten Meer ist nicht nur interessant, da man aufgrund des hohen Salzgehaltes vom Wasser getragen wird, sondern dass dieses auch bei Hautkrankheiten heilende Wirkungen hat. Weitere Sehenswürdigkeiten wären zum Beispiel die Felsenstadt Petra, welche aus dem Felsen gemeiselt wurde und zu vergangenen Zeiten auch bewohnt war. In Gerase finden sich Überreste von zum Beispiel Theatern und Tempeln dieser antiken Stadt, die bereits tausende Jahre vor Christi besiedelt wurde.

In der Stadt Amman gibt es neben dem archäologischen Museum, wo historische Funde bewundert werden können auch ein römisches Theater und den Zitadellenhügel. In Madaba befindet sich die St. Georgskirche, welche ein riesiges Mosaik beherbergt, das eine Karte vom Heiligen Land mit Jerusalem zeigt. Diese detailreiche Darstellung spielt auch heute noch eine bedeutende Rolle, da sie zum Beispiel zur Auffindung biblischer Orte verwendet wird. Für Naturfreunde ist ein Ausflug ins Wadi Rum, ein Trockental der Wüste unumgänglich. Neben Wanderungen werden dort von den Beduinen auch zahlreiche andere Möglichkeiten für unvergessliche Aufenthalte angeboten.

Essen

In der jordanischen Küche sind Einflüsse der Beduinen und Araber erkennbar. Charakteristisch für die jordanische Küche sind die vielfältigen Gewürze und Kräuter. Da viel Gemüse, getrocknetes Obst, Joghurt und Getreide verwendet wird, sind viele Gerichte sehr gesund. Bei Fleisch wird hauptsächlich auf Lamm und Hammel zurückgegriffen. Typisch jordanische Gerichte sind das mansaf (Lamm in Joghurt-Kräutersoße) und Kebabs. Vorspeisen werden mezzeh genannt und mit Fladenbrot serviert.

Religion

Staatsreligion Jordaniens ist der Islam. Somit bekennen sich auch über 90 Prozent der Bevölkerung zum sunnitischen Islam. Religiöse Minderheiten stellen das Christentum und andere Religionen dar.

Sprache

Die offizielle Amtssprache Jordaniens ist Arabisch. Da das gesprochene Arabisch sich jedoch in vielen Ländern vom Hocharabisch unterscheidet, wird für den in Jordanien gesprochenen Arabischen Dialekt auch der Begriff Jordanisch oder Jordanisches Arabisch benutzt. Zum Schreiben wird die arabische Schrift verwendet. Neben Arabisch werden in Jordanien vereinzelt verschiedene Beduinendialekte und andere Sprachen gesprochen.

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