Irak Land und Sprache

Irak Land und SpracheDer Irak gehört zu den arabischen Staaten Vorderasiens und liegt südlich der Türkei. Aufgrund des Konfliktes zwischen den sunnitischen und schiitischen Moslems, sowie mit anderen Nachbarländern kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen und Selbstmordanschlägen. Der von den Amerikanern begonnene Irakkrieg ist zwar offiziell beendet, es finden sich jedoch noch immer zahlreiche Soldaten im Land um die Lage zu stabilisieren. Währung im Irak ist der Irakische Dinar.

Landschaft

Im Norden des Iraks befinden sich Teile des Taurusgebirges aus der Türkei. Der Rest des Landes ist eher flach und besitzt einen kleinen Küstenstreifen zum Persischen Golf. Durch den Irak fließen der Euphrat und der Tigris, welche kurz vor dem Persischen Golf zusammenfließen. Das Gebiet zwischen den beiden Flüssen wird Mesopotamien gennant, wo es zahlreiche Dattelpalmen und Schilfe gibt. Während diese Region eher reich bewachsen ist, sind im Norden nur Sträucher und wenige Wälder zu finden. Im Süden des Landes wird die Vegetation noch spärlicher, da dort bereits die Syrische Wüste beginnt.

Sehenswürdigkeiten

Auch wenn es in der Hauptstadt Bagdad viele Hochhäuser und moderne Gebäude gibt, sind auch zahlreiche ältere Bauwerke wie die Abu-Hanifa-Moschee, der Abasidenpalast oder auch das Haus der Weisheit zu finden. Da die Vergangenheit des Iraks von Krieg gekennzeichnet ist, gibt es Denkmäler wie das Grabmal des unbekannten Soldaten oder den Triumphbogen als Erinnerung an den Golfkrieg. Das orientalische Stadtbild von Bagdad ist Schauplatz in vielen Geschichten aus 1001 Nacht.

Und auch die meisten anderen Städte wie Basra, Mosul, Arbil oder Sulaimaniyya sind orientalisch geprägt. Das heißt im Stadtinneren gibt es belebte Märkte und kleine Geschäfte und da der Irak islamisch geprägt ist auch zahlreiche Moscheen. So auch in Nadschaf, welches für Imamiten als heilig gilt, da sich dort unter anderem die Imam-Ali-Moschee befindet, in welcher der Schwiegersohn des Propheten Muhammad begraben sein soll. Wichtigste Hafenstadt des Iraks ist Basra, welches am Persischen Golf liegt.

Essen

Da aufgrund des unterschiedlichen Klimas andere Lebensmittel angebaut werden, muss bei der irakischen Küche zwischen Norden und Süden differenziert werden. Die meisten Gerichte bestehen aus Getreide (im Süden häufig Reis) und Fleisch. So ist ein beliebtes Gericht der Getreidebrei Harissa. Weitere Gerichte wären yaprax (in Weinblätter gerollter Reis), tikka (wie Kebab) oder Samak masquf (gegrillter Fisch). Aufgrund des Islams wird bei Fleisch hauptsächlich auf Lamm und Rind zurückgegriffen.

Religion

Wie viele andere arabische Länder ist auch der Irak stark islamisch geprägt und fast die komplette Bevölkerung gehört dem Islam an. Die restlichen 3 Prozent gehören dem Christentum und anderen Religionen wie zum Beispiel den Jesiden oder Mandäern an. Der starke Rückgang des Christentums und auch des Judentums ist vor allem auf die Vertreibung und den einsetzenden Krieg und die damit verbundenen Fluchtwellen zurückzuführen.

Sprache

Kurdisch ist eine indogermanische Sprache und wird vor allem im Irak, in Kurdistan, aber auch im Iran, in Syrien, in der Türkei, im Libanon und in Armenien gesprochen. Je nach Region wird eine unterschiedliche Schrift verwendet. Bei der kurdischen Sprache wird ebenso zwischen drei Dialekten unterschieden. Am weitesten verbreitet ist das Kurmandschi, auch Nordkurdisch genannt, das mit einer kurdischen Variante des lateinischen Alphabets geschrieben wird. Für das Zentralkurdische Sorani wird hingegen noch weitgehendst die arabische Schrift verwendet. Im Südkurdischen Dialekt sind zahlreiche persische Einflüsse erkennbar und in ihm werden Spuren einer älteren kurdischen Sprachform vermutet. In ehemaligen GUS Staaten wird das kyrillische Alphabet verwendet. Neben dem Kurdisch finden sich auch zahlreiche Arabisch Sprecher im Irak.

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