Brasilien Land und Sprache

Brasilien gehört zu den größten Ländern der Welt und ist aufgrund seiner hoher Einwohnerzahlen der am stärksten bevölkertste Staat in Südamerika. Aufgrund seiner Größe grenzt er an zahlreiche andere Staaten und befindet sich in zwei verschiedenen Zeitzonen. Seinen Namen erhielt das Land aufgrund des roten Holzes, welches dort zu Zeiten der Kolonialisierung gefällt wurde. Als Währung wird der Real verwendet. Nach der Kolonialzeit durchlief das Land wechselnde Regierungen vom Kaiserreich über Republik und Militärdiktatur bis sich schließlich die Demokratie durchsetzte.

Landschaft

Weltweit bekannt ist die Landschaft Brasiliens für seine Regenwälder und den Amazonas, den größten Fluss der Welt. Trotz der Wichtigkeit des Regenwaldes als Ökosystem und Heimat vieler Pflanzen und Tiere wird dieses immer mehr durch Abholzung gefärdet. Ein Großteil des Landes grenzt an den Atlantischen Ozean. In dieser langen Küstenregion befinden sich die meisten großen Städte und ist somit die Heimat der meisten Brasilianer. Im Südosten befinden sich mehrere Gebirgszüge. Der höchste Berg ist mit fast 3000 Metern Höhe der Pico da Neblina.

Sehenswürdigkeiten

Mitunter die meisten Touristen lockt der Karneval in Rio de Janeiro an. Aber auch die Christusstatue auf dem Berg Corcovado und der Zuckerhut, ein steil in die Höhe ragender Granitfelsen, der mit einer Seilbahn erklommen werden kann sind beliebte Ausflugsziele in Rio de Janeiro. In der Hauptstadt Brasilia gibt es zahlreiche moderne Architekturbauten zu denen neben Verwaltungsgebäuden zum Beispiel auch die Kathedrale von Brasilia und die Kirche Santuário Dom Bosco gehören.

Für Naturliebhaber eignen sich eher das Amazonasbecken mit seinen tropischen Regenwäldern und die Iguazú-Wasserfälle. Letztere befinden sich an der Grenze zu Argentinien und bestehen aus über 200 wenn auch teilweise kleineren Wasserfällen. Im Vergleich zu den Niagarafällen sind die Iguazú-Wasserfälle um einiges größer. Doch nicht nur die Wasserfälle, sondern auch die vielfältige Vegetation und Schluchten um diese machen einen Ausflug dorthin zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Essen

Aufgrund der Größe und den verschiedenen Bevölkerungsgruppen ist es schwierig von einer einheitlichen brasilianischen Küche zu sprechen. Im Norden und Nordosten wird viel Fisch zubereitet und sind Einflüsse der indianischen und afrikanischen Küche zu finden. Der Süden hingegen ist mehr europäisch geprägt und verwendet viel Fleisch in seinen Gerichten. Hauptsächlich werden allgemein gesehen für die verschiedenen Gerichte jedoch meistens Reis, Maniok und Bohnen verwendet. So besteht der Bohneneintopf Feijoada, das Nationalgericht Brasilians aus Bohnen und wird mit Reis und/oder zubereitetem Maniok serviert.

Religion

Dominierende Religion Brasiliens ist das römisch-katholische Christentum. In den letzten Jahren ist jedoch ein starke Abnahme der katholischen Christen zu Gunsten der protestantischen Freikirchen zu erkennen. Ein großer Anteil bekennt sich jedoch auch zu keiner Religion. Andere Religionen wie Buddhisten, Juden, Moslems oder Hindus gibt es zwar auch, deren Anteil ist jedoch vergleichsweise gering.

Sprache

Offizielle Amtssprache Brasiliens ist das Portugiesische. Allerdings unterscheidet sich dieses von der in Portugal gesprochenen Variante. Deshalb finden sich oft die Sprachbezeichnungen Brasilianisch und Brasilianisches Portugiesisch. Dennoch gehört es auch zu den romanischen Sprachen und wird ebenso mit dem lateinischen Alphabet geschrieben. Größter Unterschied zum europäischen Portugiesisch besteht in der Aussprache, aber auch im Vokabular und in der Grammatik. Dies liegt daran, dass sich die Sprachen in den letzten Jahrhunderten vor allem nach Ende der Kolonialisierung unabhängig voneinander weiterentwickelt haben. Da es in Brasilien viele Einwanderer und verschiedene Ethnien gibt werden insgesamt über 180 verschiedene Sprachen gesprochen. Neben dem Portugiesisch gehören zu den verbreitesten Sprachen Deutsch, Italienisch, Japanisch und auch Koreanisch. Die Indianersprachen wurden bis auf bestimmte Regionen fast vollständig verdrängt und auch Englisch verbreitet sich nur langsam.

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