Aserbaidschan Land und Sprache

Aserbaidschan Land und SpracheDer Staat Aserbaidschan liegt in Vorderasien und grenzt an das Kaspische Meer. Zu Aserbaidschan gehört zudem die Exklave Nachitschewan, welche zwischen Armenien und der Türkei liegt. Die Geschichte des Landes ist von seinen zahlreichen Erdöl und Erdgas vorkommen geprägt. So wurden diese unter anderem von der Sowjetunion zwangsverstaatlicht. Erst anfang der 90er konnte sich Aserbaidschan wieder von der Sowjetunion lösen. Als Zahlungsmittel wird der Aserbaidschan-Manat verwendet.

Landschaft

Die Grenzgebiete zu Russland und Armenien sind stark von Gebirgen wie zum Beispiel dem Kleinen Kaukasus oder dem Talyschgebirge geprägt. Im Osten hingegen findet sich angrenzend an das Kaspische Meer eine ausgeprägte Küstenregion mit flachen Ebenen. Ins Kaspische Meer mündet der größte Fluss Aserbaidschans, die Kura. Die meiste Fläche des Landes wird für die Landwirtschaft verwendet, aber auch zahlreiche Wälder prägen das Landschaftsbild. Je nach Höhe und Lage der Region herrscht subtropisches oder Halbwüsten- und Steppenklima.

Sehenswürdigkeiten

Das Gebiet um die Stadt Baku wurde bereits tausende Jahre vor Christus besiedelt und als Hauptstadt war es unter anderem wichtiges Handelszentrum. So sind in der Stadt auch die Einflüsse verschiedener Kulturen und Architekturen sichtbar. So ist die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Altstadt mit dem Palast der Khane und dem Jungfrauenturm orientalisch geprägt, während außerhalb sowohl der westliche Einfluss aus der Gründerzeit, sowie sowjetische Merkmale zu erkennen sind.

Weitere Sehenswürdigkeiten in und um Baku sind die Burg Dschebachan, der Palast des Schirwanschahs oder der Feuertempel Ateschgah. In Scheki befindet sich der Khanspalast und die Karawansereien, ehemalige Herbergen für reisende Händler, in welcher auch Tiere untergebracht werden konnten. Um die Stadt Sumgait in welcher selbst eine moderne Taubenskulptur steht, befinden sich die Burgen von Mardagan sowie ein Zarathustra-Tempel der Feueranbeter. Im Gobustan Nationalpark gibt es Felszeichnungen aus der Steinzeit und Vulkanlandschaften zu entdecken.

Essen

In der aserbaidschanischen Küche sind zahlreiche Einflüsse aus der Türkischen zu finden. So wird viel Gemüse, Reis, Fleisch, Joghurt und auch Trockenobst verwendet. Ein bekanntes Gericht in Aserbaidschan ist Piti, eine Suppe mit Hammelfleisch und Kichererbsen. Als Hauptgericht werden zum Bespiel in Weinblätter gerollter Reis und Hackfleisch serviert. Je nach Geschmack werden verschiedene Kräuter, Gemüse- und Obstsorten und auch Gewürze hinzugefügt.

Religion

Die in Aserbaidschan vorherrschende Religion ist der Islam, wobei der Großteil der Moslems der schiitischen Glaubensrichtung angehörten. Zu Zeiten der Sowjetherrschaft hat sich die Ausübung des Glaubens jedoch verändert, so dass heute von vielen nur noch an Feiertagen ihre Religion auch praktiziert wird. Die nächstgrößte Glaubensrichtung ist das Judentum. Christen sind nur sehr wenige in Aserbaidschan zu finden und wenn dann vor allem orthodoxe Christen.

Sprache

Aserbaidschanisch ist die Amtssprache in Aserbaidschan, Iran, Dagestan. Sie wird aber auch in anderen Ländern wie zum Beispiel Russland, Georgien, Kasachstan oder Ukraine gesprochen. Aserbaidschanisch gehört zu den Turksprachen und ist mit dem Türkischen verwandt. Anfangs wurde es mit dem kyrillischen Alphabet geschrieben, inzwischen wird jedoch das lateinisch Alphabet verwendet. Es wird zwischen Nord- und Südaserbaidschanisch unterschieden. Letzteres wird vor allem im Iran gesprochen, ist mehr vom Persich als vom Russisch beeinflusst und verwendet das arabische Alphabet. In Bergkarabach finden sich viele Armenisch Sprecher und auch im restlichen Land sind vereinzelt andere Sprachgruppen zu finden.

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